Donk Blog
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Donk Bars
Donk Bars
2009-03-11T13:02:31Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Donk Blog
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Woher kennt der Darth Vader?
http://donkbars.twoday.net/stories/5574828/
Heute im Kindergarten... nein, das ist nicht meine tägliche Wirkungsstätte, weder als Insasse, noch als Verwalter. Nein, ich brachte meinen <a href="http://bububaer.blogspot.com">Sohn</a> hin. Kaum drinnen, wurden wir schon getötet. Zwei Scherzkekse aus seiner Gruppe hatten sich aus schwarzen und blauen Legos Stangen zusammengesetzt und verkündeten, dies seien Laserschwerter. Erst konnte ich sie davon überzeugen nicht uns, sondern einander zu attckieren. Dann bröselte der Lichtsäbel von J.-O. auseinander. Er beklagte sich, jemand hätte seit gestern daran herumgepult. Also meinte ich, erkönne sich doch einen neues bauen. In rot. Darth Vader hatte einen in rot.<br />
<br />
So verließ ich die Szenerie und hörte hinter mir einen der beiden verdatterten Kinder sagen "Woher kennt der Darth Vader?"<br />
<br />
es ist erstaunlich, wie jede Generation Star Wars für sich entdeckt. Mein Vater und mein bruder waren 1977 im Kino und sahen "Epi IV - A New Hope". Ich war zu "Epi VI - Return of the Jedi" endlich alt genug. Ganz hat die Reihe ihren Reiz nicht verloren, bis die Special Editions in die Kinos kamen. Schließlich kam die Prequel-Trilogie (1999/2002/2005) Und mal ehrlich, diese beiden Stöpsel waren damals gerade ein Jahr alt, als wir endlich Zeuge wurden, wie aus Anakin Skywalker Darth Vader wurde. Und obwohl sie noch lange nicht alt genug sein sollten, Star Wars in irgendeiner Form zu sehen (zumindest laut FSK), halten sie den Anspruch, Darth Vader gehöre ihnen und nicht meiner Generation von alten Männern.<br />
<br />
Star Wars ist nicht nur einkulturelles Phänomen, sondern ein Teil unserer Kultur geworden. Die Filme haben trotz ihres Alters nichts von ihrem Reiz verloren, wie es scheint - er ist ausreichend vorhanden, dass Fünftklässler den "Imperial March" vor sich hin trällern können. Dabei ist diese Filmreihe in ihrer eigenen Realität meilenweit von uns entfernt, vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis. Trotzdem gab es dieses Volkszählungsphänomen, bei dem Leute "Jedi" als ihre Religionszugehörigkeit eingetragen haben. Zu ihrer eigenen Zeit wurden sie schon Kult, aber sie haben es geschafft, sich bis zur Veröffentlichung der Special Edition lebendig zu halten und haben durch die Prequels sogar neues (umstrittenes) Leben bekommen. So wurden seit 32 Jahren Menschen durch Star Wars geprägt. Jeder kennt das Röcheln von Vaders Atemersatz oder hat schon mal von jemandem gehört bekommen, man habe den ersten Schritt in eine größere Welt getan. Und wer kann schon widerstehen, als glückliche Eltern dem Neugeborenen in die Augen zu schauen und zu sagen... "Ich bin Dein Vater!"<br />
<br />
Nachher werde ich meinen Sohn abholen und mal schauen, was aus diesen Aushilfjedi geworden ist. Bei allem Wunder des Vaterdaseins nehme ich allerding eher Jar Jar Binks mit nach Hause.
Donk Bars
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2009-03-11T12:14:00Z
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Fredericus blasphemicus
http://donkbars.twoday.net/stories/5394573/
Er: "Ich bin das Jesuskind geworden!"<br />
<br />
Mutter: (lacht)<br />
<br />
Ich: "Das ist ja echte Blasphemie!"<br />
<br />
Er: "Genau! Blasfüllie!"
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2008-12-17T18:01:00Z
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Siebzehn Jahre ohne Gaga
http://donkbars.twoday.net/stories/5344618/
<b>oder: vor 17 Jahren verstarb Freddie Mercury</b><br />
<br />
Ich bin kein gigantischer Queen-Fan, respektiere aber die Leistungen einer der größten Rockbands, die so gekreucht und gefleucht haben. Ja, ich benutze die Vergangenheitsform, auch wenn Roger Taylor und Brian May noch unterwegs sind. Mit Herrn Paul Rodgers. Und viele - Fans und Interessierte hauen sich die Köppe ein, ob das noch Queen ist. Auch wenn es drauf steht, auch wenn May und Taylor dabei sind, auch wenn Rodgers Leistung hohe Anerkennung findet und man sogar ein gemeinsames Album herausgebracht hat, sagen viele: "Nein, das ist nicht Queen!"<br />
<br />
Selbst wenn die Freunde von Paul Rodgers das anders sehen werden. Ich bin aber ähnlicher Meinung. Klar, an den Kompositionen hatten alle ihren Teil. Aber Freddie war zu einer Ikone geworden. Durch seine Ausstrahlung und sein prominentes Auftreten war er selbst zu einer Art Logo für die Band mutiert. Er wirkte exaltiert, vordergründig, oft so abgehoben, dass es kaum noch real wirkte. Aber das war Freddie, deswegen war es auf eine besondere Weise authentisch. Paul rodgers ist ein fähiger Sänger, keine Frage. Er interpretiert die Queen Songs auf seine Weise mehr als ordentlich. Aber er ist nicht DER Queen-Frontmann, nicht dieses überirdische manchmal bizarre Wesen und wirkt daher überraschen unauthentisch.<br />
<br />
Um es anders auszudrücken: Wäre ein Mercedes noch ein Mercedes, wenn man den Stern komplett wegließe?<br />
<br />
Eigentlich nicht, auch wenn der Motor, das Fahrwerk, die Qualität und alles noch aus der gleichen Fabrik und in gewohnter Weise hergestellt würden. Ohne den blöden Stern würde das Ding niemand erkennen geschweige denn kaufen.<br />
<br />
Freddie Mercury war für Queen, was der Stern für Mercedes ist. Vor 17 Jahren ging halt ein echter Star von uns...
Donk Bars
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2008-11-25T13:53:00Z
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ALK II, oder: Warum Hartz IV funktioniert
http://donkbars.twoday.net/stories/4405806/
Willkommen im Dschungel der Bürokratie. Für viele war ja die Ankunft des neuen "Arbeitslosengeldes II" ein Segen, für andere ein Fluch. Schizophren ist das Ding alle mal. Als Antragsteller muss sich der Hilfebedürftige durch einen Wust von Formularen wühlen, gibt das Äquivalent des Monatseinkommens von Helmut Mehdorn für Fotokopien aus und lässt nebenbei noch die Hosen runter, weil man siene Kontoauszüge vorzeigen soll. Das schreckt ab.<br />
<br />
Die Kontoauszüge haben ja den tollen Hintergrund, dass man daran sehen kann, ob einem die Eltern, Geschwister, besten Freunde oder sonstwer Geld überwiesen haben. Das kann man als Einkommen werten und das Syndikat aus Sozialamt und Agentur für Arbeit zieht einem dies großzügig von den Leistungen ab. Ob das Geld nur geliehen ist, um die elend lange Zeit zwischen Antragstellung und erster Auszahlung zu überbrücken, ist egal, vor allem ist egal, ob man das Geld eigentlich zurückzahlen musste.<br />
<br />
Man kann leider die Formulare nicht einfach ausfüllen, hinschicken, warten, nein, man muss persönlich hin und bekommt dann ersteinmal einen Sachbearbeiter vorgesetzt, der sich auf dem Antrag die Notiz macht, dass der Ehegatte der Antragstellerin als Studienreferendar ja nebenbei noch arbeiten kann, denn er gibt ja nur acht Stunden eigenverantwortlichen Unterricht (siehe dazu auch <a href="http://donkbars.twoday.net/stories/4405694/">hier</a>. <br />
<br />
Dann kommt das eigentliche Beratungsgespräch bei einer lustigen Hilfskraft, die vielleicht mal Floristin gelernt aber durch eine perverse ABM in der Agentur gelandet ist. Die "nordet einen erstmal ein", denn Bittsteller für ALG II müssen jeden Mist mitmachen und wer nicht spurt, bekommt die Leistungen gekürzt.<br />
<br />
Da sind wir auch schon bei einem meiner Knackpunkte. Wer nicht spurt bekommt am Ende gar nix mehr. Faulenzer, Drückeberger und Sozialschmarotzer werden so genötigt, ihren Arsch hochzubekommen. Juhuu. So weit eine tolle Idee. Dass man diese Menschen aber notfalls verhungern oder auf der Straße lässt, na, das ist ja Banane. Die Fürsorgepflicht des Staates geht eben nur so weit... und wie ist das mit den Kindern besagter Schmarotzer?<br />
<br />
Aber zurück zu dem Einnordungsgespräch. Meine liebe Ehefrau war nunmal dort. Warum? Naja, sie hatte ihr zweites Lehrerstaatsexamen in der Tasche, war sich nicht sicher, ob sie an der Schule bleiben wollte oder in ihren alten Beruf zurückkehren soll, oder Alternativen ausprobieren soll. Außerdem endet das Referendariat in Niedersachsen zum November, während Stellen frühestens zu Februar frei werden. Arbeistlos würde sie also so oder so...<br />
<br />
Als Wirtschaftslehrerin weiß sie um die Bedeutung einer guten Berufsberatung und hoffte, mit ihrem ALG II-Antrag genau diese zu bekommen. <br />
<br />
Fehlanzeige. Denn zuerst muss sie an verschiedenen Maßnahmen teilnehmen, darunter Bewerbungs- und ähnliche Trainings. Das mag Sinn machen, aber nicht für eine Lehrerin, die ihren Schülern das Bewerben beibringt, Vorstellungsgespräche übt usw. Was sie wollte, war etwas Geld, um die Durststrecke bis zur neuen Stelle zu überbrücken und ein paar gute Anregungen, wo und wie sich eine Lehrerin noch nützlich machen kann.<br />
<br />
Die gute Frau machte ihr klar, dass es kein Drumrum um die Maßnahmen gibt (die den Steuerzahler natürich Geld kosten), egal wie gut sie diese selbst durchführen könnte. Wer nicht spurt... naja.<br />
<br />
Und das Beratungs- oder eher "Vermittlungs"-gespräch? Nee, dazu sei die Dame ja gar nicht ausgebildet. Das kann sie nicht. Und das kommt danna uch vielleicht erst, wenn sie sich schon dumm und dusselig beworben oder den Verstand in (in ihrem Falle) nutzlosen Schulungen verloren hat. Naja. Aber sie könne ja mal (tolle Sache) die gelben Seiten aufschlagen, vielleicht sieht sie da ja einen beruf, der sie interessiert.<br />
<br />
Die gelben Seiten.<br />
<br />
Und ihr alter Beruf? Buchhändlerin? Da solle sie sich auch mal bewerben. Nun liebt meien Frau ihren alten Beruf auch über alles (abgesehen von den abartigen Arbeitszeiten im Einzelhandel) und hat schn alle Buchhandlungen am Ort persönlich oder telefonisch abgeklappert. Nur eine war bereit, sie für das Weihnachtsgeschäft zu übernehmen, aber Vollzeit für einen Hungelohn ohne Chance auf Verlängerung, dafür aber mit zweiwöchiger Probearbeitszeit ohne Bezahlung. HAHA!!! Hat sie sich da nicht schriftlich beworben? fragte die lustige ALG II-Frau. Nein, wenn kein Bedarf vorhanden ist, kann man das auch so klären. ALG-Frau war konsterniert. Nee, nee, das muss alles schriftlich gehen, damit sie sehen kann, dass sie sich auf wirklich kümmere. Und wenn die Buchhandlungen jetzt keinen Bedarf haben, dann haben sie jedenfalls ihre Bewerbung irgendwo liegen (die Erfindung des Altpapiereimers war der Frau neu) und vielleicht holen sie sie ja in zwei, drei Monaten nochmal raus? Klar, dachte meine Liebste, in zwei drei Monaten, nach dem Weihnachstgeschäft, ist ja auch nur die größte Flaute im Einzelhandel, nix los und überhaupt. Eingestellt wird da nix. Aber von jemandem, der als ultimative Berufsorientierung die gelben Seiten empfiehlt und nicht den Kollegen oder das Berufsinformationszentrum im Erdgeschoss, von dem erwartet man auch nix anderes.<br />
<br />
Meine Frau kam heim und war außer sich angesichts dieser Ansammlung gröbster Inkompetenz. Das nächste Gespräch war für zwei Wochen später angesetzt, das wollte sie vermeiden. Sie durchforstete das Internet nach Jobangeboten. Und sie fand etwas, noch innerhalb weniger Tage nach dem Vermittlungsgespräch (bei welchem nicht einmal der Ansatz einer Vermittlung versucht wurde), hatte sie einen Arbeitsvertrag als Buchhändlerin in der Tasche.<br />
<br />
Wo hatte sie das Angebot gefunden? Auf der Internetseite der Agentur für Arbeit. <br />
<br />
Die scheint aber den ALG II-Vermittern unbekannt zu sein.<br />
<br />
Was bedeutet das für uns?<br />
<br />
Erstens: Die unvermittelbaren Idioten stellt die ALG II-Stelle selbst ein. Warum?<br />
<br />
Zweitens: Wer will sich in die Hände dieser Menschen begeben? Bei so viel Idiotie und Inkompetenz verdoppelt der durchschnittlich intelligente Mensch seine Bestrebungen eine Anstellung zu finden (und findet dabei selbstständig bessere Beratungsangebote als die gelben Seiten). Die Arbeitslosigkeit sinkt dank der Inkompetenz der Sachbearbeiter. Die ganz Verweifelten gehen gleich auf die Straße betteln, als sich die Eniedrigung durch diese putzigen Kerlchen zu gönnen.<br />
<br />
Kurz: Hartz IV funktioniert.<br />
<br />
Man fragt sich, ob der Wahnsinn Methode hat...<br />
<br />
.db
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2007-11-08T09:00:00Z
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Stundenlohn des Referendars - nachgerechnet
http://donkbars.twoday.net/stories/4405694/
Eine einstige Bekannte regte sich immer darüber auf, dass diese doofen Lehrer ja im Referendariat Geld bekommen, während diese praktische Phase der Ausbildung in anderen Berufen (Arzt oder Anwalt) als Teil des Studiums ohne Gehalt von statten geht - und das, wo doch die bratzigen Lehramtsanwärter gerade acht bis zehn Stunden in der Schule stehen - und diese Stunden haben gerade 45 Minuten.<br />
<br />
Ich hab das mal nachgerechnet... der Studienreferendar in Niedersachsen erteilt tatsächlich nur acht Unterrichtsstunden in eigener Verantwortung. Es wäre schön, wenn das nur 45 Minuten wären. Effektiv kommt immer noch etwas hinzu, wenn man pünktlich zum Unterrichtsbeginn (Klingeln) im Klassenraum sein will, hinzu kommen Gespräche mit Schülern ("Herr Donk, wie stehe ich jetzt eigentlich in Englisch? ... VIER??? WARUM???") und vorbereitendes kopieren, was meistens Schlangestehen am kopierer bedeutet. Na gut, machen wir aus den acht Stunden mal acht mal 55 Minuten (eine ganze Stunde ist den Kritikern sicher zu viel) und wir erhalten 7 Stunden 20 Minuten.<br />
<br />
Dazu kommen weitere vier Unterrichtsstunden Hospitationsunterricht (unter einer betreuenden Lehrkraft), mit mindestens einer (Zeit-!)Stunde Nachbesprechnung pro Woche, und wir haben 11:20 Stunden.<br />
<br />
Nehmen wir an, dass der faule Referendar nicht alle der Stunden Hospitationsstunden selbst gibt, sondern nur zur Beobachtung im Raum sitzt, vielleicht gar nur die Hälfte, dann kommen wir auf zehn vorzubereitenden Unterrichtsstunden. Das Problem ist, dass die Inhalte des Unterrichts nicht während des Studiums vermittelt werden, was toll genug ist. Mann, ich hab was über P. B. Shelleys "Prometehus Unbound - der entfesselte Prometheus" belegen dürfen/können. Das Ding ist leider so komplex, dass man es nciht mal auf erhöhtem Niveau einer 13. Klasse anbieten kann (die es eh bald nicht mehr gibt). Und "Bend it like Beckham" war leider unter dem Niveau unseres Literaturprofessors. Also, man muss ich alles selbst aneignen. Juhuu! Und Unterrichtsmethodik war auch nur so eine Nebenbeigeschichte. Also kann man für jeder vorzubereitende Unterrichtsstunde etwa ein bis zwei Stunden Vorbereitung rechnen. Ja, so viel. Inhalte wollen recherchiert werden, aufbereitet, der Unterricht als solcher geplant werden, Gruppen zusammengestellt (wer geht mit wem warum niemals in eienr Gruppe?) und das Arbeitsmaterial vorbereitet werden. Ja, das kostet Zeit. Also, sagen wir: 1,5 Stunden pro Unterrichtsstunde. Wenn man mit dem Referendariat fertig ist, geht das schneller, irgendwann hat man auch so viel Material angesammelt, dass das alles nicht mehr notwendig ist. Man braucht vielleicht noch eine knappe Stunde, währned man am Anfang so blöd dasteht, dass man eher gut zwei Stunden braucht. Gleicht sich also aus. <br />
<br />
Es kommen also 15 Zeitstunden Vorbereitungszeit hinzu, macht 25:20 - ohne die Korrektur von Klassenarbeiten/Klausuren oder Durchsicht von Heften und Mappen. Die sind so schwer zu berechnen, dass wir das hier lieber lassen, denn sie kommen alle paar Wochen in geballter Masse auf einen zu, mit 2 Stunden für einen Grammatiktest in der 5. Klasse bis hin zu mind 10 Stunden für eine Klausur in der Oberstufe. Und dann schreibt man je nach Fach mal mehr, mal weniger.<br />
<br />
Fertig? Nein. Es kommen noch 4:30 pro Woche an Seminaren hinzu, dann noch mal mindestens eine Stunde in der Woche für Nachbesprechungen von Unterrichtsbesuchen durch Fachleiter und Seminarleiter und wir erhalten 30:50 pro Woche.<br />
<br />
Der Monat enthält ca. 4,35 Wochen, was eine Gesamtarbeitszeit von monatlich 134:08 Stunden ausmacht. <br />
<br />
Das Gehalt eines Referendars am Gymnasium macht etwa knappe 1000,- aus, was 7,50 Euro pro Stunde bedeutet. <br />
<br />
Ich habe keine Ahnung, wie es bei Ärzten aussieht, die vielleicht inzwischen echt arme Schweine sind (obwohl ich ja jetzt auch die Arztrechnungen sehe und so eine halbe Stunde beim Arzt schon mal 75-100 Euro werden können), aber der Stundensatz eines Anwalts liegt bei 200 Euro oder so (frag mich nur keiner nach einer Quelle). Damit bekommt der Anwalt nach 25 Stunden Arbeit (weniger als die Wochenarbeitszeit eines Referendars) bereits das Gehalt eines Oberstudiendirektors zusammen.<br />
<br />
Fassen wir also zusammen: Laut <a href="http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu/1066506/index.html">www.einzelhandel.de</a> beträgt der durchschnittliche Stundenlohn einer Verkäuferin 7,50 bis 12,50 Euro. Da liegt der Referendar am unteren Ende. Das Anfangsgehalt des Gymnasiallehrers liegt dann bei etwa 15 Euro die Stunde. <br />
<br />
Sorry, Herr Dr. jur, aber auch wenn Du Deine Sekretärin noch bezahlen musst, mein Mitleid für die grobe Ungerechtigkeit während des Referendariats hast Du nicht. Nennt mich Arschloch, dann dürft ihr eine Doppelstunde Kunst am Nachmittag in der 8. Klasse geben...<br />
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.db
Donk Bars
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2007-11-02T09:07:00Z
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Verschwörungstheoretiker - alle wahnsinnig?
http://donkbars.twoday.net/stories/4185583/
In den späten 50er Jahren verfasste der Amerikanische Historiker Richard Hofstadter einen Artikel mit dem Titel "the paranoid politics in America", mit dem er auf das Motiv der Verschwörung oder Verschwörungstheorie in der US-Politik (z. B. Innenpolitik, hier besonders bezogen auf die McCarthy-Era) aufmerksam machte. Er zog dort Parallelen zu der psychischen Störung der Paranoia, dem Wahn, insbesondere dem Verfolgungswahn. Nicht wenige nachfolgende Autoren gingen sogar noch weiter, indem sie nicht nur Parallelen sondern gar Überschneidungen sehen wollten. Aus diesem Anlass mal einige Zeilen aus Wikipedia zum Thema Wahn (Kommentare in <i>kursiv</i> dann von mir):<br />
<br />
Der Begriff Wahn repräsentiert eine menschliche Überzeugung, die<br />
<br />
I. logisch inkonsistent ist oder wohlbestätigtem Wissen über die reale Welt widerspricht und <i>("wohlbestätigtes Wissen über die Reale Welt" repräsentiert hier natürlich die landläufigen Meinungen, die uns aus Medien etc. entgegenkommt.)</i><br />
II. trotz gegenteiliger Belege aufrechterhalten wird, weil die persönliche Gewissheit der Betroffenen so stark ist, dass sie rational nicht mehr zugänglich sind. <i>(Mal ehrlich, wie oft sollen wir noch die ganzen "Gegenbeweise" gegen eine bemannte Mondlandung widerlegen? Die Verschwörungstheoretiker glauben uns ja doch nicht! Das nur so als Beispiel.)</i><br />
[...]<br />
Außenstehende nehmen Wahnüberzeugungen teilweise als ausgefeilte und umfassende "Wahngebäude" wahr, in die Betroffene ihr alltägliches Erleben einbeziehen und umdeuten (z.B. "das parkende Auto da draußen dient nur dazu, eine Abhöranlage zu tarnen" ). Psychiater sprechen dann auch von systematisiertem Wahn. <i>(Das würde beispielsweise auf diesen ganzen Symbolfetischismus zutreffen, in dem jedes aufrecht stehende Dreieck sogleich zu einer Pyramide wird und auch das Firmensymbol von AOL nichts mehr mit den Initialen von America On Line zu tun hat, sondern das allsehende Auge ist.)</i><br />
[...]<br />
Manchmal beschränkt sich die Wahnsymptomatik aber auch auf ein einziges und scharf umgrenztes Gebiet ("Frau X ist eine Hexe" ), und Außenstehende empfinden die Betroffenen von diesem einen Punkt abgesehen als durchaus realitätsbezogen. <i>(Wie viele Menschen gibt es, die nicht ganz stark vertieft in Verschwörungstheorien leben, sondern mit beiden Beinen auf der offiziellen Erde stehen, trotzdem aber überzeugt sind, dass entweder der 11.09.01 von der US-Regierung initiiert wurde oder eben die Mondlandung ein Fake ist oder die Juden die Weltherrschaft wollen?)</i><br />
[...]<br />
Bei einer anhaltenden wahnhaften Störung treten in der Regel Wahninhalte auf, die Außenstehende als in sich relativ schlüssig und nicht bizarr empfinden. Reale Ereignisse werden dabei in den Wahninhalt einbezogen. Eine anhaltende wahnhafte Störung gilt als chronisch und kaum behandelbar.<br />
Komplexe, in sich geschlossene "Wahnsysteme" nennt man auch Paranoia.<br />
[...]<br />
Als "Paranoiker" werden Menschen bezeichnet, die Psychiater als geordnet, logisch und bis auf den Wahn psychisch völlig unauffällig wahrnehmen. Als typisch paranoisch gilt z.B. eine Überzeugung, dass andere Menschen sich gegen die betroffene Person verschwören <i>(AHA!!!)</i>, hinter dem Rücken über sie reden und Komplotte schmieden. Dies alles wird mit Argumenten ausgebaut, denen Psychiater einen logischen und realistischen Gehalt zusprechen.<br />
<br />
<i>Und noch zum Thema Beeinträchtigungswahn und Verfolgungswahn:</i><br />
Die betroffene Person fühlt sich von ihrer Umwelt beeinträchtigt, d.h. sie fühlt sich von ihren Mitmenschen beleidigt, erniedrigt, verhöhnt, man trachtet nach ihrem Leben etc., während die Mitmenschen nichts dergleichen wahrnehmen. Als eine stärkere Form des Beeinträchtigungswahns gilt der Verfolgungswahn: der betroffene Mensch fühlt sich verfolgt und/oder beobachtet, z.B. von Agenten, Außerirdischen oder anderen. Er interpretiert dabei Ereignisse in seiner Umgebung entgegen der Überzeugung ihrer Mitmenschen häufig als Spionage- oder Überwachungsaktionen.<br />
<br />
So, Kinners... nun betrachtet mal den Glauben an Verschwörungstheorien und vergleicht ih mit diesen Zitaten. Verrückt, oder nicht? <br />
<br />
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Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-19T13:26:00Z
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Arschgeweih
http://donkbars.twoday.net/stories/4222907/
<img src="http://farm2.static.flickr.com/1046/1201186796_17e9cfc6c3_m.jpg" alt="Eeeurgh!" /><br />
<br />
Ja, nee, mal ehrlich, nee, oder?<br />
<br />
.db<br />
<br />
P.S.: Das Bild entstand zwar mit meiner Kamera, wurde aber vom lieben <a href="http://www.mf-blog.net">Mike</a> geschossen... merci.
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-10T20:21:00Z
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Global Wobble
http://donkbars.twoday.net/stories/4221575/
<center>Der Furz<br />
kommt kurz<br />
und laut.<br />
<br />
Hab ich<br />
im Darm<br />
gebaut.<br />
<br />
Er fliegt<br />
davon<br />
geschwind.<br />
<br />
Verpestet<br />
hier<br />
den Wind.</center>
.db
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-08T11:31:00Z
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philosophicus prepostorus
http://donkbars.twoday.net/stories/4221687/
In einem Internetforum gab es mal die Diskussion, ob der Mensch von Natur aus<br />
<br />
- gut,<br />
- böse oder<br />
- dumm<br />
<br />
sei. Meine Gedanken dazu waren: Der Mensch ist gut im Herzen, doch böse im Handeln, weil dumm im Kopf...<br />
<br />
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Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-06T12:26:00Z
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Die Wahrheit
http://donkbars.twoday.net/stories/4221587/
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Jesus<br />
<br />
a) schwul war<br />
b) drei Beine hatte<br />
c) gar nicht Zimmermann sondern Buchhalter war<br />
d) vor der Kreuzigung nicht in Gethsemane, sondern in einem griechischen Restaurant war<br />
e) ein Muttermal von der Form der rechten Arschbacke von George W. Bush hatte<br />
f) eigentlich gar nicht Jesus, sondern Bartholomäus Krapp hieß<br />
<br />
Ich weiß nicht mehr wo das stand, aber vielleicht kennt einer von euch das. Muss im Netz irgendwo gewesen sein, kann also nur stimmen!<br />
<br />
<br />
<i>Mal ehrlich - wen interessiert es? Das Christentum heute ist einfach was es heute ist und da ist Jesus und sein "wahres" Leben so etwas von irrelevant, weil neue "Erkenntnisse" eh nix ändern. Und wenn ihr gerne etwas anderes glauben wollt, weil ihr mit katholischem oder sonstwas Dogma nicht klarkommt, wozu müsst ihr dann zu einer nebulösen Gestalt von vor 2000 Jahren zurückkehren. Macht euch euren Glauben selbst! Religionsfreiheit ist ein Grundrecht!</i><br />
<br />
.db
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-04T11:35:00Z
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Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Captain Future nicht!
http://donkbars.twoday.net/stories/4218756/
Captain Future war cool, als ich klein war. Wann war das? Späte 70er Jahre... Huh! Die albernen japanischen Zeichnungen, die Tatsache, dass ein vollkommen dreidimensionales Raumschiff in einer einzigen (der 5.) Dimension verschwinden kann... und dann der Soundtrack. Irgendwann wurde man größer, die Serie lief nciht mehr, alles verschwand im Vergessen.<br />
<br />
Es ist ein ziemlicher Hammer, was für Schockerlebnisse und Enttäuschungen das Leben so mitbringen kann. So habe ich vor kurzem herausgefunden, dass Hayao Hiyazaki, der Schöpfer solcher Anime-Meisterwerke wie Chihiro Reise ins Zauberland, einst etwas anderes verbrochen hat... Heidi! Diese einstmals so anrührende Fernostversion des deutschsprachigen KLassikers. Ich meine, mal ehrlich, wer kennt den Roman von Johanna Spyri oder die ganzen Realverfilmungen? Wer Heidi hört, denkt an "HEIDI HEIDI; DAINE WÄLT SIND DIE BÄHÄRGÄÄÄÄÄ!" Und mit Gitti und Erikas Initiation in die amorphen kakophonien des Volksmusik-Orkus sind wir schon fast wieder beim Thema.<br />
<br />
Irgendwann in den 90ern geschah es, dass ein junger DJ das dramatische "Feinde greifen an!"-Thema aus Captain Future aufgriff und einen Dance-Hit daraus machte. Die zu Studenten gewordene Generation entdeckte ihren Helden wieder, oder zumindest seine Musik als Kult und endlich auf CD. Das war so ein plötzlicher Rückblick auf das bisherige Leben, eine frühe Chance einers Zwischenreümees, man fühlte sich plötzlich reif und weise, so wie dieser ältere Herr, der irgendwo im Park meint, er hätte seine Brillen lieber gleich bei Fielmann kaufen sollen. Und das Bild des jungen DJ übertrug sich auf die alten elektronischen Disco-Klänge, die damals so unglaublich modern, dramatisch und geyl waren. Man fragte sich, wer hat das geschrieben? Und man stellte sich etwas unter dem Namen Christian Bruhn vor, das jung und dynamisch war, so ein jugendlicher Elektronik-Musik-Tüftler. Und dann forscht man mal nach. Der Mann hat eine INternetpräsenz und es plärrt einem erst einmal das Capatin Future Thema entgegen. Aber der Meister, der den Soundtrack zur Kindheit einer ganzen Generation geliefert hat, hat auch ein Gesicht, das einem zulächelt. Das Gesicht erinnert dann plötzlich an eben den älteren Herrn aus der Fielmann-Werbung und das Lächeln scheint zu fragen "Na? Überrascht?"<br />
<br />
Aber die Überraschungen reißen nicht ab, denn man will ja auch wissen, was da jenseits von Captain Future so krepelt. Und da kommt dann nämlich der Schock. So, wie Heidi-Zeichner Hayao Hiyazakis Vergangenheit ernüchternd wirkte, so auch hier. Denn Herr Bruhn war nicht unbedingt jung und unbedarft, als er dieses vermeintliche Meisterwerk schuf, sondern ein verdammt alter Hase, der schon einer anderen japanoiden Serie das Titelthema geschrieben hatte. Und langsam schließt sich der Kreis, denn nicht nur Ken, Otto oder Joan wurden von Bruhn betönt, sondern auch Almöhi, Ziegenpeter und Frl. Rottenmeyer.<br />
<br />
Jawohl, Gitti und Erika schunkelten zu Tönen aus der Feder des vermeintlichen Elektropop-Helden. Und es reißt nicht ab und mit jedem Liedertitel, den Bruhn verfasst hat, wird es dem alternativen Post-Grunge-Studenten immer grüner um die Nase. Da gesellen sich am Ende solche Namen dazu wie Conni Froboess "Zwei kleine Italiener", Drafi Deutschers "Marmor, Stein und Eisen bricht" und am Ende Roberto Blanco "EIn bißchen Spaß muss sein". <br />
<br />
Spätestens jetzt bricht nicht nur Marmor, Stein und Eisen, sondern auch ich.<br />
<br />
Was sagt uns das? Beati pauperes spiritu. Manchmal ist Unwissen einfach besser. Mich kostet es jetzt alle Anstrengung, beim Hören der so vertrauten Klänge das bescheuerte Grinsen von Roberto Blanco auszublenden...<br />
<br />
.db
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-09-01T08:38:00Z
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Die Dan Brown Verschwörung
http://donkbars.twoday.net/stories/4185260/
Das Thema Verschwörungstheorien ist beinahe tot, zumindest in einem Koma. In allerlei (veralteten) Internetforen werden immer noch die gleichen alten Geschichten durchgekaut: Protokolle, Kennedy, Illus und die NWO, Roswell, Blablabla. Oder aber man gibt sich nicht mit Wiederkäuen ab, sondern fokussiert sich auf ein bisserl Politik und Smalltalk. Viel passiert nicht mehr.<br />
<br />
Warum und seit wann?<br />
<br />
Nun, ich hab's ja mit beobachtet. Die Verschwörungstheoretiker (VTler) bereiteten sich auf den Ansturm vor, den die Kinoverfilmung von Browns Da Vinci Code (Sakrileg) mit sich bringen sollte. Und was passierte? Nix. Und das, obwohl Brown doch ach so gut zu argumemntieren scheint und immerhin sogar tonnenweise Sekundärliteratur für den Code hinter dem Da Vinci Code und so weiter erschienen war. Der Boom blieb aus.<br />
<br />
Komisch.<br />
<br />
Nee, eigentlich nicht. Verschwörungstheorien haben immer etwas exklusives an sich. Es glaubt nur eine Minderheit daran, die meisten sind in ihrem sozialen Umfeld alleine damit. Darin, in dieser Exklusivität, liegt aber eben auch etwas von dem Reiz. Man hat eine Wahrheit erkannt, die die anderen nicht kennen, man wird etwas besonderes. Bei Verschwörungstheorien muss man dafür nicht, wie seine Mitschüler, total gut in Sport sein, oder so, nein...<br />
<br />
Und dann kam Dan Brown, hat erst diese beiden Langdon-Romane geschrieben und dann wurde das ganze auch noch (ausgerechtnet) mit Tom Hanks verfilmt. Jeder sah den Film, jeder diskutierte (kurzzeitig) die darin befindlichen Theorien, jeder mag ja auch Tom Hanks! Aber mit dieser Jedermann-Attitüde verloren die Theorien plötzlich an Reiz für die Geeks, die Nerds. Die Theorien um alte Geheimgesellschaften wurden mit einem Mal hoffähig und auch der Typ mit einer ein in Sport hatte zumindest den Film gesehen. Statt einen neuen Boom zu produzieren, hat Dan Brown den Verschwörungstheorien so den Garaus gemacht.<br />
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Zufall? Absicht? Erst bringt Brown mit den Iluminati (Angels & Demons) eine deutlich falsche Darstellung der Illus heraus, die alle in die Irre führt, dann kommt die Prieure de Sion, die auch (so) nicht existiert hat. Die VT'ler werden fehlgeleitet und dann auch noch ihres Egos beraubt.<br />
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Zufall? Absicht?<br />
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Oder wurde hier ganz gezielt mit der Hilfe von Dan Brown, einem zweitklassigen Michael Crichton-Klon als Werkzeug ein Angriff auf diejenigen verübt, die einer tieferen Wahrheit auf der Spur waren, die fanatischen Geeks und Nerds, denen man mit einem Mal ihren individuellen Stolz raubt, worauf sie sich lieber mit World of Warcraft oder Second Life über Wasser halten.<br />
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Dieses Komplott, wenn es denn eines gab, hat die Underground-Bewegung der Verschwörungstheorien zu einem kurzlebigen Modeereignis gemacht und dann sterben lassen.<br />
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Ob die VTler nun etwas auf der Spur waren oder nicht - sie waren es immer, die Systeme hinterfragt haben, die nichts für bare Münze genommen haben, die Regierungen und die verschiedenen (vor allem international operierenden) Organisationen und Geheimgesellschaften mit beinahe krankhaftem Misstrauen beobachtet und erforscht haben. Vielleicht war irgendwo jemand einfach zu nah dran an der (oder einer) Wahrheit und die MÄCHTIGEN mussten endlich handeln.<br />
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Auftritt Dan Brown.<br />
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Phase 1: Zwei Bücher erscheinen, die zum Teil bestätigen, was die VTler immer behaupteten (Illus und Assassinen, Templer, Da Vinci...), aber andereseits auch im Widerspruch mit ihnen waren (bspw. die Illus von Galilei gegründet). Das schaffte Verwirrung. Der große Coup aber war<br />
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Phase 2: Der Film mit Tom Hanks machte die VT so populär, dass sie für die klassischen VTler jeden Reiz verloren. SIe wurden nicht lächerlich, sie wurden nur uninteressant. Wie schon gesagt: Browns Bücher enthalten nachweisbar viel Unsinn. Die Illus darin haben nix mit Weishaupts Orden zu tun. Dieses "Wissen" unter die Leute zu bringen birgt also kein Risiko. Aber manche VTler kaufen es - dann aber auch die Öffentlichkeit - die breite Masse. Jeder Hans und Franz bis hin zu Pro 7 Galileo diskutiert diesen offensichtlichen Unfug. Für die einstigen VTler verliert das Thema damit aber absolut jeden Reiz, weil sie eben nciht Hans und FRanz sind, sondern eigentlich eine kelien Gruppe, die die verboregene Wahrheit gefunden hat, an die die Masse eben nicht glaubt. Sie verlieren das Interesse an den VT und widmen sich anderen Dingen, die für die MÄCHTIGEN nicht weiter wichtig sind. Gefahr gebannt.<br />
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Mit Hilfe einer POPULÄREN aber FALSCHEN Theorie wurden diejenigen, die die "WAHRHEIT" hätten finden können ausgeschaltet. Inzwischen kräht kein Hahn mehr nach Da Vincis Abendmahl und die tollen Bücher werden verramscht. Das Thema ist tot. Aber die alten VTler sind fort und spielen WoW. <br />
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Die Neue Weltordnung wurde endlich gerettet, die einzige Bedrohung, eine Horde fanatisch paranoider Nerds wurde ruhig gestellt, weil man sie bei ihrer Eitelkeit packte. Adam Weishaupts satanische Erben lachen ich ins Fäustchen und prosten sich mit Jungfrauenblut zu.<br />
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Na denn gute Nacht!<br />
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.db
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-08-23T11:54:00Z
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Amerika und Michael Moore
http://donkbars.twoday.net/stories/4185165/
Ich mag Amerika. Und die Amerikaner mag ich auch. Nein, ich mag nicht die Bush-Administration. nee, ganz und gar nicht. Eine Horde Neokonservativer Arschkrampen, die annähernd so gefährlich für das weltpolitische Klima sind, wie Putins neue Allmachtsphantasien. Aber ich war ja mal ein Jahr da und da hab ich das Land und die Leute lieben gelernt. Schrullig, ja das sind sie manchmal. Na und? <br />
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Nachdem mir begeisterte Anitamerikanisten immer wieder ihre Highlights aus den Büchern von Michale Moore, insebsondere "Stupid White Men" (pre 9/11) und "Dude, where's my Country?" (post 9/11) vorgelesen und laut gelacht haben, was die Amis doch für Idioten sind, habe ich mich lange gesperrt, diese Bücher zu kaufen, geschweige denn in ihrer gesamten Länge zu lesen. Nun gab es sie vor kurzem in einer Buchhandlung auf dem Grabbeltisch und ich dachte mir, was soll's? Und ich begann mit dem älteren "Stupid White Men", erwartete Hasstiraden auf Bush, Rufe nach Al Gore und Bill Clinton und Schmähschriften auf die dummen Amis und ihren scheiß Patriotismus.<br />
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Weit gefehlt...<br />
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Michael Moore ist Patriot. Und was für einer. Er liebt sein Land und wenn er den Bildungsstand einiger Menschen anmerkt, dann prangert er die Bildungspolitik an, um seinen Landsleuten zu helfen, seinem Land, seinen USofA. Und hat jemand das Kapitel bemerkt, in dem er sagt, dass die Politik von George W. Bush nichts weiter ist als die Fortführung derer von Clinton?<br />
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Michael Moore ist kein Antiamerikaner. Im Gegenteil. Er prangert die Politik, den Rassismus und andere Probleme an, WEIL er sein Land liebt, WEIL er Patriot ist. Viele hier aber glauben, Patriotismus in den USA wäre der blinde Gehorsam dem Präsidenten und seiner korrupten Mischpoke gegenüber. Falsch.<br />
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Noch immer finde ich, dass Moore ein aufgeblasener, arroganter Polemiker ist. Aber gegen Amerika ist er sicher nicht. Das macht ihn mir sympathischer als zuvor.<br />
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Schade, dass die meisten nicht in der Lage sind, das zu erkennen. Irgenwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Hälfte der Deutschen das Buch nur zum Teil überflogen oder bestimmte Passagen einfach ausgeblendet hat...<br />
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.db
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-08-21T11:47:00Z
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Fredericus philosphicus
http://donkbars.twoday.net/stories/4110203/
Dialog mit meinem Sohn...<br />
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<i>Hallo, wer sind Sie?</i><br />
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Ich bin's!<br />
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<i>Wer ist "ich"?</i><br />
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Du.
Donk Bars
Copyright © 2007 Donk Bars
2007-07-26T21:16:00Z
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Lehrer (1)
http://donkbars.twoday.net/stories/4006592/
Den Lehrer von einst gibt es nicht mehr. Na gut, ein paar gibt es noch, diese alternden Pauker, die ihre Schüler als nutzlose Last ansehen, die ihren Unterricht seit 40 Jahren mit einer unausstehlichen Gleichgültigkeit verrichten und sich in den Pausen auf ihren Stammsessel im Lehrerzimmer verdrücken, den sie mit einer Tasse Kaffee, einer Palisade aus Klausurheften und einem hündischen Knurren zu verteidigen wissen.<br />
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Dann gibt es die anderen - diejenigen, die von Autoren solcher Bücher, wie dem Lehrerhasserbuch von Lotte Kühn, ignoriert oder verzerrt werden. Das sind die, die sich nach Stundenende noch den einen oder anderen Schüler zu sich biten, ihm Hilfestellungen und Tipps angedeihen lassen, dann zum nächsten Unterricht hasten, alle 1,5 Stunden mal für eine Viertelstunde umeinen Sitzplatz im überfüllten Lehrerzimmer kämpfen müssen und dann wieder hinaus gehen. Lehrer, die verscuhen, mit Elan und Motivation ihre Schüler mitzureißen und kaum merken, wie anstrengend das ist, die Aufmerksamkeit von über dreißig phlegmatischen, pubertierenden Kids an sich zu reißen, bis sie am späten Nachmittag (Neuigkeit an alle ewiggestrigen Lehrer-sind-faule-Halbtagsbeamte-Begeisterten: Es gibt inzwischen die Ganztagsschule) daheim am Küchentisch landen, wo noch die Deutschaufsätze von letzter Woche auf sie warten.<br />
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Kinners, ich kann nur sagen, Schule ist ein Knochenjob. Man macht sich keine Vorstellung. Aber die Dauerpower, unter der ein Lehrer selbst bei nur sechs Stunden steht, ist enorm. Alle 45 Minuten wechselt die Klasse - neuer Leistungsstand, neues Thema, wer Vollzeit arbeitet und, sagen wir, ein zwei und ein vierstündiges Fach unterrichtet, hat man so an die neun verschiedenen Klassen, was über 250 Schüler sind, von denen man sich alle Namen und Leistungen und persönliche Probleme merken muss, um nicht hier undd a in ein Fetnäpfen zu treten, das innerhalb von Sekunden das Klassenklima kippt und eine Terrorwelle auslöst. Im Endeffekt ist es den Schülern so oder so egal, wie gut sie abschneiden, solange sie weiter kommen und am Ende beim Abschlusszeugnis einigermaßen glänzen. Bis dahin...<br />
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Ich will nicht jammern - bin ja auch nicht tief mit den anderen im Schützengraben. Nein, nein. Ich muss nur sagen, dass ich sie bewundere, die da immer wieder hinausgehen, um den Schülern etwas beizubringen, obwohl die lieber an ihrer PSP oder dem Ball kleben würden. Und dann steht man da vorne, rackert sich einen Wolf und wenn man merkt, dass es ankommt, dass einige und immer mehr Schüler mitgerissen werden, neugiereig werden, mehr wissen wollen und tatsächlich lernen UND Spaß dabei haben, dann sinkt man abends zwar halb bewusstlos am Küchentisch zusammen... aber glücklich...<br />
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Donk Bars
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2007-06-27T19:07:00Z
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